Spieltag 2 (28.09.2024) HSG Oppurg/Krölpa – SV Blau-Weiß Auma I 32:28 (18:13)
Herzschlagspiel endet mit erster Saisonniederlage für die Aumaer Männer
Mit großen Erwartungen und dem klaren Ziel, den nächsten Sieg einzufahren, traten die Männer des SV Blau Weiß Auma I am vergangenen Wochenende zu ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison an. Gegner war die stark aufspielende Spielgemeinschaft Oppurg/Krölpa, die bereits in den ersten Minuten zeigte, dass sie die Punkte keineswegs kampflos abgeben wollte.
Schon zu Beginn der Partie merkte man, dass dies kein einfacher Tag für die Aumaer werden würde. Die Abwehr der Gastgeber stand wie eine Mauer, jede Lücke wurde sofort geschlossen. Hinzu kam das Pech im Abschluss: Trotz guter Chancen fand der Ball einfach nicht den Weg ins Tor. Es dauerte quälende sechs Minuten, bis endlich das erste Tor für die Blau-Weißen fiel – ein erlösender Anschlusstreffer zum 2:1. Doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken und erhöhten kurzerhand auf 4:1. Ein Schockmoment für die mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft plötzlich in einer ungewohnten Rolle sahen. Die Männer von Auma kämpften sich jedoch zurück ins Spiel. Besonders Lukas Kraske war in dieser Phase ein Aktivposten und brachte seine Mannschaft mit dem Treffer zum 6:5 wieder in Schlagdistanz. Doch so sehr man es auch versuchte – das Glück schien den Aumaern an diesem Tag nicht hold zu sein. Immer wieder prallte der Ball unglücklich ab oder landete, nach eigentlich schon erfolgreichen Abwehraktionen, erneut in den Händen der Hausherren. Diese nutzten jede Gelegenheit gnadenlos aus und ließen Auma nie wirklich aufatmen. Beim Stand von 9:7 schien sich das Blatt für einen kurzen Moment zu wenden. In den folgenden fünf Minuten gelang es den Gästen, die Gastgeber komplett vom Torerfolg abzuhalten. Der Lohn? Ein herrlich herausgespielter Treffer von Colin Töpel nach einem wunderschönen Doppelpass mit Lukas Kraske – das 10:10! Die mitgereisten Aumaer Fans explodierten förmlich vor Freude und der Funke schien auch auf die Mannschaft überzuspringen. Doch das Hochgefühl währte nicht lange. Wieder wurden Chancen liegen gelassen, und Oppurg/Krölpa bestrafte dies eiskalt. So ging es mit einem bitteren 18:13-Rückstand in die Halbzeitpause.
Mit frischem Mut kamen die Aumaer aus der Kabine und lieferten in der zweiten Hälfte eine leidenschaftliche Leistung ab. Es war ein offener Schlagabtausch, in dem Auma alles in die Waagschale warf. Doch auch wenn man den Kampfgeist der Blau-Weißen nicht in Frage stellen konnte – der Rückstand wollte einfach nicht schmelzen. Erst beim Stand von 21:16 gelang es, durch eine kleine Schwächephase der Gastgeber wieder heranzukommen. Plötzlich stand es 21:20, und die Partie schien erneut zu kippen. Aber Oppurg/Krölpa spielte unbeeindruckt weiter. Wie eine erfahrene Mannschaft, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließ, erhöhten sie wieder auf 27:22 und standen kurz vor der Vorentscheidung. Doch die Aumaer Männer gaben sich nicht auf! Besonders Torhüter Philipp Kopp hielt mit spektakulären Paraden seine Mannschaft im Spiel und entfachte damit einen letzten Hoffnungsschimmer – nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den zahlreichen Fans, die das Déjà-vu von letztem Jahr förmlich spürten: Damals drehte Auma in den letzten Minuten noch das Spiel und holte sich zwei Punkte. Und tatsächlich: Vier Minuten vor Schluss stand es plötzlich 29:27. Alles war wieder möglich! Die Fans tobten, die Bank stand Kopf – es war die letzte Chance auf ein Comeback. Doch dann machte sich die Nervosität breit. In der Hektik der Schlussminuten ging zu viel schief. Ballverluste, ungenaue Pässe und ungenutzte Chancen – so nah war der Ausgleich und doch so fern. Selbst die Manndeckung konnte die drohende Niederlage am Ende nicht mehr abwenden.
Mit einem 32:28-Endstand musste sich Auma geschlagen geben. Eine bittere, aber vermeidbare Niederlage, die den Kampfgeist der Mannschaft nicht schmälert, aber zeigt, dass noch einiges an Arbeit vor ihnen liegt. Diese Niederlage ist ein Dämpfer, aber auch eine Lektion!
Auma spielte mit: Leon Geiler, Philipp Kopp, Lukas Kraske (2), Colin Töpel (6), Andreas Röhler (3), Henning Staps, Oscar Weise (3), Patrick Mattke (8), Lucas Hempel (3), Tim Seidel (3)