Spieltag 14 (9.4.2016): SV Aufbau Altenburg II – SV Blau-Weiß Auma 32:24 (16:15)
Aumaer bringen Spitzenreiter nur vierzig Minuten in Verlegenheit – Blau-Weiße mit erwarteter, aber zu hoher Niederlage
Drei Spieltage vor Saisonende in einer äußerst ausgeglichenen Verbandsligastaffel mussten die Aumaer den schweren Gang zum Spitzenreiter Altenburg in Angriff nehmen. Auch wenn der Gastgeber in heimischer Halle ohne Punktverlust ist, und auswärts nur in Meuselwitz und bei den Blau-Weißen verlor, hatten sich die Aumaer einen wenn auch überraschenden Sieg vorgenommen.
Das dies keine Floskel war zeigten die Blau-Weißen von Beginn an, führten schnell mit 0:2. Auch in der Folgezeit eine gute Partie mit einem überragenden Manuel Krause im Tor. Diesen standen seine Vorderleute kaum nach. Trotz Manndeckung an Rückraumschützen Thomas Rüdiger boten die Aumaer Handball vom Feinsten, brachten den Spitzenreiter vor allem mit Anspielen zum Kreis in Verlegenheit. Diese nutzte Steffen Rohleder zum 3:4, bevor die Gastgeber nach zehn Minuten beim 5:4 erstmal in Führung gingen. Wenig später dann die erneute Aumaer Führung durch einen der besten Blau-Weißen, Erik Hoffmann, zum 6:7. Danach wurden die Skatstädter stärker. Zwar gelang Thomas Rüdiger beim 9:8 nochmal der Anschlusstreffer, doch nach zwanzig Minuten waren die Hausherren zum 11:8 enteilt und die Partie schien den eigentlich erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch die Blau-Weißen kämpften stark weiter, setzten spielerische Akzente trafen durch den starken Erik Hoffmann zum 12:11 und fünf Minuten vor der Pause durch Patrik Mattke zum 13:13 Ausgleich. Beim nächsten Gegentreffer machte man es den Gastgeber zu einfach, musste aber auch manch unglückliche Schiedsrichterentscheidung hinnehmen. In dieser Phase weiterhin starke Paraden von Manuel Krause und die Aumaer hielten die Partie beim 16:15 Pausenstand weiterhin offen.
Nach Wiederbeginn brannten die Aumaer dann regelrecht ein Feuerwerk ab, dominierten gegen den Spitzenreiter klar. Binnen sechs Minuten gelang es den Rückstand in eine 17:20 Führung, erzielt durch Kay Uwe Neudeck, umzuwandeln. Eine absolute Sensation lag zu dieser Zeit in der Luft, denn die Dominanz der Blau-Weißen war beeindruckend. Doch in der Folgezeit schlichen sich auch ins Aumaer Spiel Fehler und im Angriff fiel es mehr und mehr schwer die Abwehr der Hausherren zu überwinden. So gelang es den Altenburgern das Spiel an sich zu nehmen, hatten jedoch auch oft etwas Glück bei Schiedsrichterentscheidungen. Jedoch war eine fünfzehnminütige Torpause auf Aumaer Seite in erster Linie verantwortlich, das die Skatstädter zehn Minuten vor Schluss durch einen Konter zum 25:20 eine erste Vorentscheidung erzielten. Auch weiterhin versuchten die Blau-Weißen alles, Manuel Krause in den letzten Minuten ohne Glück machte das Tor für Philipp Kopp frei und nach dem Treffer von Lukas Kraske zum 25:21 kämpften die Blau-Weißen aufopferungsvoll. Doch letztlich fand man keine Mittel mehr um den Gastgeber zu gefährden. Blamabel für den Gastgeber war somit nur noch die 53. Minute, als die Referees einen Wischer forderten. Diesen hatten die Altenburger nicht, aber nach einer Wartezeit trocknete der Hallenboden auch von allein. In der Schlussphase trafen dann für die Aumaer noch die Nachwuchsakteure Marius Selzer und Florian Köhler, doch letztlich feierte der Gastgeber einen verdienten Erfolg, der jedoch um einige Tore zu hoch ausfiel.
Auma spielte mit Manuel Krause, Philipp Kopp, Thomas Rüdiger (4), Kay Uwe Neudeck (1), Tim Seidel (2), Andre Grille, Marius Selzer (1), Lukas Kraske (3), Erik Hoffmann (4), Steffen Rohleder (5), Florian Köhler (1), Patrik Mattke (3) und Christian Rehm.