Spieltag 15 (26.04.2025): HSV Ronneburg II – SV Blau-Weiß Auma I 22:22 (10:8)
Blau-Weiß Auma ringt Ronneburg in dramatischer Schlussphase einen verdienten Punkt ab
Ein Spiel, das alles hatte – Emotionen, Kampf, Spannung bis zur letzten Sekunde – und am Ende einen verdienten Punktgewinn für die dezimierten Gäste aus Auma. Trotz Verletzungssorgen, lautstarker Kulisse und fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen zeigte Blau-Weiß Auma in Ronneburg eine aufopferungsvolle Leistung und belohnte sich mit einem späten, aber leistungsgerechten 22:22-Unentschieden.
Die Ausgangslage war alles andere als ideal: Henning Staps ging angeschlagen in die Partie, Karsten Fritzsche sprang wieder als Torwart ein, und Andre Grille musste mehr Minuten abreißen als geplant. Doch die Blau-Weißen reisten dennoch mit klarem Ziel an: den Favoriten ärgern.
Auma startete mit gewohnt starker Defensive und zwang die Hausherren fast vier Minuten lang zum Warten auf den ersten Treffer – der jedoch postwendend durch Andreas Röhler ausgeglichen wurde. In der Folge entwickelte sich eine torarme, aber umkämpfte Partie. Die Gäste haderten zunehmend mit einer Reihe fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen, die ihnen das Leben zusätzlich schwer machten. Bis zur 13. Minute blieb Auma beim 4:3 auf Tuchfühlung, ehe Ronneburg auf 6:3 davonzog – vor allem dank höherer Wurf-Effizienz. Auma kämpfte sich zurück, verpasste aber mehrfach den Ausgleich – unter anderem durch den vierten Pfostentreffer. In einer chaotischen Szene mit doppelter Überzahl schien sich das Blatt zu wenden, doch trotz zwei Zeitstrafen gegen Ronneburg blieb der Gastgeber über zwei Minuten lang in Ballbesitz und stellte anschließend sogar auf 8:6 – eine fragwürdige Situation, die für großen Unmut sorgte. Kurz darauf gelang Auma der erneute Ausgleich zum 8:8, musste jedoch in der letzten Minute vor der Pause zwei schnelle Gegentreffer hinnehmen – 10:8 für Ronneburg zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel blieb Ronneburg zunächst vorn und erhöhte auf 13:10. Aumas Trainer versuchte lautstark, seine Mannschaft zu dirigieren, wurde jedoch von der tosenden Geräuschkulisse übertönt. Trotzdem blieb seine Mannschaft im Spiel, kämpfte sich wieder heran und glich durch Tim Seidel per Siebenmeter zum 15:15 aus. Dann die Wende: Beim 18:19 lag Auma erstmals in Führung – trotz eines überragenden Eric Matthes im Ronneburger Tor. Doch mehrere gute Chancen auf eine Zwei-Tore-Führung blieben ungenutzt. Zwei Minuten vor Schluss traf Ronneburg erneut zur 22:21-Führung – das Spiel schien zu kippen. Doch Auma gab nicht auf: Zwei berechtigte Zeitstrafen gegen die Gastgeber brachten Überzahl, und nach einer taktischen Auszeit netzte Seidel zwölf Sekunden vor Schluss zum 22:22 ein. Ronneburg bekam noch einmal den Ball und zog die letzte Auszeit – doch Auma stellte clever auf Manndeckung um und ließ keine echte Torchance mehr zu.
Ein dramatisches Spiel, das keinen Verlierer verdient hatte. Auma zeigte große Moral, kämpfte sich trotz aller Widrigkeiten immer wieder zurück – und wurde am Ende mit einem hochverdienten Punkt belohnt.
Auma spielte mit: Leon Geiler, Karsten Fritzsche, Colin Töpel (4), Andreas Röhler (2), Oscar Weise, Patrick Mattke (2), Lucas Hempel (1), Andre Grille (1), Tim Seidel (9), Henning Staps, Dustin Warnke (3)











