Spieltag 1 (31.8.2024): HSV Apolda 1990 III – SV Blau-Weiß Auma 26:25 (11:11)
Bittere Niederlage für unsere Männer: Ein Krimi in Apolda
Mit großen Erwartungen reiste unsere Mannschaft zum ersten Spiel der neuen Handballsaison ins Weimarer Land. Die „Halle Am Sportpark“ in Apolda bot perfekte Spielbedingungen, was die Vorfreude auf die Begegnung nur noch steigerte. Unsere Jungs waren hochmotiviert, die Saison mit einem Sieg zu beginnen, doch am Ende sollte es anders kommen.
Schon in der ersten Minute wurde deutlich, dass dieses Spiel kein leichtes werden würde. Marius Selzer kämpfte sich dennoch durch die Abwehrreihe des Gegners und eröffnete die Partie mit einem kraftvollen Wurf zur 0:1 Führung. Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und Fritz Riemenschneider sein erstes Pflichtspieltor für die Blau- Weißen erzielte. Nach einer kurzen Führung der Apoldaer (5:4) zeigten unsere Männer, dass sie ebenfalls den Willen und das Können haben, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Colin Töpel verwandelte einen wichtigen Siebenmeter und brachte uns mit 5:6 in Führung. Doch es gelang uns nicht, uns abzusetzen. Immer wieder holten die Gastgeber auf, und so wogte das Spiel hin und her, ohne dass eine Mannschaft das Zepter wirklich übernehmen konnte. Die Zuschauer erlebten eine erste Halbzeit, die an Spannung kaum zu überbieten war. Schließlich ging es mit einem 11:11 in die Pause – ein Ergebnis, das die Dramatik der Partie perfekt widerspiegelte.
Nach der Pause kamen unsere Männer mit neuer Energie aus der Kabine. Jacques Wolfrum und Henning Staps sorgten mit ihren Treffern dafür, dass wir uns erstmals mit zwei Toren absetzen konnten. Es schien, als hätten wir nun die Oberhand gewonnen. Doch leider blieb dieser Aufschwung nicht von Dauer. Ein paar ungenaue Pässe und verlorene Bälle reichten aus, um das Blatt erneut zu wenden. Die Apoldaer nutzten diese Schwächen gnadenlos aus und drehten das Spiel. Innerhalb weniger Minuten stand es plötzlich 16:15 für die Gastgeber, die ihre Führung anschließend auf 19:16 ausbauten. Die Aumaer Trainerbank reagierte umgehend und nahm eine Auszeit in der 46. Minute. Diese taktische Pause zeigte Wirkung: Mit einem beherzten Endspurt gelang es den Blau-Weißen, den Rückstand aufzuholen und zum 20:20 auszugleichen. Die Anspannung in der Halle war nun förmlich greifbar. Doch dann schlichen sich wieder Fehler in das Aumaer Angriffsspiel ein. Apolda nutzte jede sich bietende Gelegenheit und zog bis zur 56. Minute auf 24:20 davon. Eine letzte Auszeit sollte uns wieder in die Spur bringen. Und tatsächlich, unsere Jungs gaben noch einmal alles. In den letzten zwei Minuten erzielten sie drei schnelle Tore und kamen bis auf 26:25 heran.Jedoch lief die Zeit gnadenlos gegen die Aumaer, und der Schlusspfiff besiegelte das bittere Schicksal. Die Enttäuschung stand unseren Spielern ins Gesicht geschrieben. Sie hatten bis zur letzten Sekunde gekämpft, doch am Ende fehlte ein Quäntchen Glück. Apolda konnte jubeln, während wir mit einer knappen und schmerzhaften Niederlage in die Saison starteten.
Jetzt heißt es, die Köpfe nicht hängen zu lassen, sondern gestärkt aus dieser Erfahrung hervorzugehen. Die Saison ist noch jung, und das Potenzial, dass in dieser Mannschaft steckt, ist vielversprechend.
Auma spielte mit Marius Selzer (2), Colin Töpel (7), Yves Wittmann (1), Jacques Wolfrum (6), Fritz Riemenschneider (2), Dominik Zimmermann (4), Henning Staps (3), Tobias Poßner, Paul Lerch